Der Berliner Weltacker bekommt Zuwachs: Das Ackerlabor entsteht – und zwar mitten in Berlin, auf dem Gelände der Späth’schen Baumschule in Treptow.
Aber was genau ist das Ackerlabor eigentlich?
Ganz einfach gesagt: eine zweite Fläche des Weltacker Berlin e. V., auf der wir neben einem klassischen Mini-Weltacker erforschen, wie Landwirtschaft in Zukunft aussehen kann – klimagerecht, vielfältig, global vernetzt und lokal verständlich.
2024 hat ein Brand unser Ackerhaus in Berlin-Pankow zerstört. Das war ein Schock – aber auch ein Moment der Klarheit: Unsere Bildungsarbeit braucht mehr Raum, mehr Sicherheit, mehr Möglichkeiten.
Das Ackerlabor ist unsere Antwort: 660 m² Boden für Bildung, Praxis und Austausch. Hier zeigen wir Anbaumethoden aus aller Welt, die den Herausforderungen des Klimawandels begegnen – etwa die Milpa aus Mexiko, Tongefäß-Bewässerung aus Äthiopien oder die Weizen-Erbsen-Mischkultur aus Deutschland.
Im Unterschied zur Fläche in Pankow, die die aktuelle globale Landwirtschaft abbildet, steht das Ackerlabor unter der Frage:
→Wie wollen wir morgen Landwirtschaft betreiben?
Es wird ein Ort zum Lernen, Ausprobieren und Weiterdenken – mit Workshops, Gruppenangeboten und Platz für spontane Entdeckungen. Ein Lernraum, der nicht alles vorgibt, sondern zum Mitmachen einlädt.
Für das Ackerlab gibt es aktuell keine öffentliche Förderung. Damit wir Wege anlegen, Pflanzen setzen, Bildungsmaterialien bauen und Workshops starten können, brauchen wir Unterstützung.
Deshalb läuft jetzt unsere Spendenkampagne auf betterplace – und wir freuen uns über alle, die mit uns diesen neuen Lernort möglich machen.